26.11.2024
Wie hätte es Pete Fink, allseits bekannter Nascar-Experte von Motorvision TV so schön gesagt, das 12. „Southern 500 – The great Bavarian Race“ ist in den Büchern und wir können wieder einmal auf ein tolles und äußerst spannendes Rennen zurückblicken.
Ursprünglich hatten 28 Fahrer für die V8-Limousinen und 18 Fahrer für die schnellen Rennlaster gemeldet, am Ende wurden es 24 Nascar- und doch wieder 18 Truck-Fahrer, da sich nach einigen Absagen doch noch kurzfristig ein Überraschungsgast bei uns an der Bahn einfand. Die ersten Teilnehmer schlugen am Freitag schon kurz nach Mittag auf, einer wurde sogar schon um 9.15 Uhr gesichtet. Auch dieses Jahr kamen sie aus Berlin, Nürnberg, Wiesbaden, Hamburg, Ingolstadt und auch wieder aus der Schwiiz.
Gleich nach Bahnöffnung füllten sich die Spuren und das erst Zeittraining nahm Fahrt auf. Truck und Limousinen, Limousinen und Trucks, alles wurde durcheinander getestet, verbessert und bis ans Limit ausgereizt. Gegen 18.30 Uhr öffnete das offizielle Strecken-Catering und obwohl zuvor hinter dem Tresen zahlreiche „inoffizielle“ warme Würste ihre Abnehmer fanden, neigte sich der Chili con Carne Vorrat schnell dem Ende. Nachdem also für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt war, stand das erste Rennen des diesjährigen Events, das Nascar Truck Rennen auf dem Programm. Beim Scrutineering kamen keine großen Abweichungen zu den technischen Vorgaben ans Tageslicht, jedenfalls nichts, was nicht kurzfristig behoben werden konnte. Der „BoS Truck“ ging an Franco G. diesmal also nach Franken und das Qualifying stand unter dem Motte „nichts Neues im Süden“, also ganz vorne wie immer Neal I., Sebastian H., Gerry H., Roger W. (CH) und Heiko S.
Das „Abarth 200“-Rennen – Auffällig hierbei, die Bestzeiten der Renntransporter weichen nur mehr geringfügig von den Limousinen ab. Die im Quali von Neal gesetzte Bestzeit mit 8.065 Sek. und im Anschluss als absolute „Qualifyingrunde“ gelobte Zeit wurde im Rennen sogar noch mehrfach erreicht. Alle drei Startgruppen, zu je sechs Fahrern, waren bunt gemischt und in jeder war für reichlich Spannung gesorgt. Am Ende gehen die Plätze 1 und 2 mit Sebastian und Gerry nach Ingolstadt, bleiben also zumindest in Bayern, Platz 3 kann sich Neal sichern und geht damit zu unseren Nachbarn nach Hessen (Jaja, ich weiß schon Ingo ) ….. gleich nach Rennende wurden die Spuren sofort wieder belegt und die Abstimmung der Autos für den nächsten Tag fortgeführt.
Der nächste Tag ….. das „Southern 500“-Rennen – Nach einem weiteren Zeittraining von 8.30 – 10.30 Uhr, währenddessen sich die Teilnehmer noch ausgiebig am Frühstücksbuffet stärken konnten, begann ab 10.30 Uhr die technische Abnahme der 24 Rennboliden für das Hauptrennen des Eventwochenendes. Zwei Abnahmeteams machten sich auf die Suche nach etwaigen Mängeln, aber wiederum konnten sie nur Kleinigkeiten ans Tageslicht fördern, welche aber im Handumdrehen behoben waren. Somit standen 24 Nascars im Parc Ferme aus dem sie aber gleich wieder zur Kür des „BoS Nascar124“ entnommen und auf der Bahn platziert wurden. Nach einer kurzen offiziellen Begrüßung durch Vertreter des „Teams P3“ viel die Wahl des „BoS“ schnell auf einen alten Bekannten, nämlich den schon einmal prämierten Dodge #9 Doublemint von Manfred H. Obwohl optisch nicht ganz in „Höchstform“, reichte es um gegen neu aufgebaute Modelle wie zum Beispiel von Kai-Oliver G. zu bestehen. Gegen Mittag riefen die Verantwortlichen dann erneut zum Qualifying und wie bereits bei den Trucks konnte man die selben Verdächtigen ganz vorne finden (Neal 8.008 / Seb 8.010 / Gerry 8.115 / Vinc 8.147 / Cane 8.240 / Uwe 8.252 usw.). In diesem Jahr war es wirklich unglaublich eng, die Startplätze 8-23 bewegten sich im Bereich von nur fünf Zehnteln und sogar der Letztplatzierte im Qualifying war nur zwei Zehntel hinter dem Vorletzten. Während die erste Startgruppe das Rennen aufnimmt, sorgen unsere Grillmeister Heiko S. und Peter T. für das leibliche Wohl an diesem Tag und bereiten die traditionellen „Southern500-Burger“ für die anwesenden Teilnehmer zu. Im ersten Stint über 9 Minuten pro Spur konnte sich Neal mit etwas mehr als zwei Runden vor Seb durchsetzen, weitere drei Runden dahinter rangiert Vinc mit 324,46 Runden und in Lauerstellung knapp dahinter Roger aus der Schwiiz mit 324,15 Runden. Der Bereich mit über 320 gefahrenen Runden erstreckt sich bis zu Uwe F. mit 323,23 Runden, danach geht eine Lücke von fast acht Runden zu Peter T. mit 315,88 Runden auf. Im Großen und Ganzen verschiebt sich nur wenig zu den Platzierungen aus dem Qualifying, einzig Cane kann seine Pace aus dem Qualifying nicht bestätigen und fällt auf Platz 14 zurück und bei Peter F. löst sich die Verklebung der Karosserie und die damit verbundene Reparaturpause wirft ihn auf den 23. Zwischenrang zurück. Ebenso spannend wie Stint 1 verhält es sich im zweiten Umlauf, hier jedoch nur noch zu je 7 Minuten pro Spur. Hier sei die Aufholjagd von Peter F. erwähnt, der seinen Chevrolet von Platz 23 auf Platz 16 peitscht und sich in der Addition dann zumindest noch um zwei Plätze verbessern kann. Große Spannung kam dann noch in der zweitschnellsten Startgruppe zwischen Franco G. und Uwe F. auf, da beide nach vier von fünf Umläufen lediglich ein paar Teilstriche trennten und Uwe erst auf seiner letzten Spur, der wesentlich schnelleren blauen Spur, gegen Franco auf der roten Außenspur ein paar Runden drauflegen kann. Sehr erfreulich auch, alle Fahrzeuge bleiben ohne Schäden und alle Fahrzeuge sehen die Zielflagge. Nach 80 Rennminuten und nach Addition der beiden Läufe steht der Sieger des „12. Southern 500“ fest, es ist Neal I. mit 587,70 Runden. Damit fährt Neal als fünfter Sieger auf die Victorylane und entführt den 2024er Pokal nach Hessen – Herzlichen Glückwunsch.
Wie schon Eingangs erwähnt, können wir wieder auf ein tolles Rennwochenende beim SRC P3 Forstern zurückblicken, das Lichtergesindel (Originalton Lenz Leberkern) geht aus, die Gäste aus Nah und Fern verlassen nach und nach den Ort des Geschehens, es wird dunkel an der Bahn, was bleibt ist die Vorfreude auf eines der nächsten Nascar Großevents in Hockenheim, Wiesbaden oder Berlin und auf das Wiedersehen mit den Freunden dieser absolut großartigen Nascar124 Slotszene.