Ankündigung Nascar Trucks
Im Jahr 2007 wurden im damaligen Keller des SRC P3 die Trucks in einer eigenen Rennserie bewegt. Das Ganze glich damals auf der Plastikschiene mehr einer Kegel Veranstaltung. Bereits im Vorfeld der Southern 500 – 2014 bewegten wir diese Fahrzeuge auf unserem Track in Forstern und haben uns entschlossen diese zusammen mit Classic Nascars als Veranstaltung ohne Rennserien Charakter durchzuführen.
Am 20.02.2014 ist es soweit. Ebenfalls als Einstimmung ein Rennbericht aus dem Jahre 2007.
Spannender Auftakt zur Craftsman Truck Series 2007
Die glorreiche Siegesfahrt eines “Rennbären” …..
…..oder “eine schnelle Runde reicht eben nicht fürs ganze Rennen”!
Nur eine Woche nach einem wirklich gelungenen BSCC-Saisonauftakt wechseln wir die Rennklasse von den flachen Sportwagen der 80iger Jahre zu den bulligen und etwas behäbig wirkenden amerikanischen V8-Renntransportern der Neuzeit. Ich möchte an dieser Stelle ein paar Worte über die Vorbilder unserer Rennmaschinen verlieren. Vielleicht sind die Namen der Fahrzeuge nicht ganz so wohlklingend wie die der Gruppe-C-Boliden, aber deren V8-Sound ist im Original nicht minder imposant und dazu der Parallelflug dieser Kleinlaster in einem überhöhten Oval sieht schon gigantisch aus. Seit geraumer Zeit haben eben diese Craftsman-Trucks Verstärkung in Form einer eigentlich japanischen Marke erhalten und so wurde durch Toyota aus dem amerikanischen Trio Chevrolet, Ford und Dodge ein Quartett mit internationalem Charakter. Neben der Busch-Series startet die Craftsman-Truck-Series mehr oder weniger als Rahmenprogramm des einstigen Winston-Cups beziehungsweise des heutigen Nextel-Cups, obwohl auch hier bekannte Namen, wie zum Beispiel Greg Biffle aus der 1. Liga zu finden sind.
Genug der Worte zum Original, jetzt geht’s um unsere Rennmaschinen im Maßstab 1/24. Trotz Terminüberschneidung mit dem DSNM-Qualifikationsfinale in Ebersberg fanden am 02.02. immerhin 14 Fahrer den Weg zum Craftsman-Saisonauftakt nach Pöring. Natürlich waren die alten Verdächtigen auch diesmal wieder ganz vorne dabei, bei allen anderen Fahrern war eindeutig eine Verbesserung zur letzten Saison zu erkennen und die beiden Rookies konnten phasenweise erstaunlich gut ins Renngeschehen eingreifen. Die beiden Neuen brachten jeweils einen Chevy Truck an den Start, Don Petro trat mit seinem schon im letzten Jahr begonnen #17 “DieHard” Boliden und unser “Herminator” mit einem blau/gelben #15 NAPA Truck an. Das sollten aber nicht die einzigen neuen Fahrzeuge sein, die an diesem Abend ihr Roll-Out feierten. Mazfred startete beim Renndebüt mit einem tollen #60 Cat Rental Truck und Pepe mit einem ganz in gelb gehaltenen #18 Pennzoil Renner, ebenfalls beide aus dem Hause Chevrolet. Beide Decalsätze entstammen der genialen CorelDraw-Feder unseres Clubkollegen Mazfred.
Nachdem sich alle Teilnehmer bei einem zwar nicht ganz standesgemäßen Essen, es gab Spaghetti Bolognese statt Hamburger und Fries, gestärkt hatten, konnte das erste Truckrennen der Saison 2007 beginnen. Wie üblich startet das Auftaktrennen bekanntlich mit einem Qualifying und schon dort zeigte sich, dass es ähnlich eng im Starterfeld zugeht wie am Ende der Saison 2006. Etwas Pech hatte Michael Wilke mit seinem Leihtruck, dessen Getriebe verabschiedete sich nämlich bereits nach exakt drei Metern.
Somit konnte Michi keine gezeitete Runde absolvieren und musste das Rennen aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. Die Poleposition konnte sich Mr. Nascar sichern, dicht gefolgt von Thomas Müller, ebenfalls auf Dodge RAM. Die weiteren Plätze für die Spitzengruppe gingen an den Vorjahressieger RoBÄRt Gottmann (Ford F-150) und Walter Hollenburger (Chevy Silverado). Bester Rookie wurde Don Petro “Neimore” mit seinem #17 “Die Hard”-Chevy.
Doch gleich weiter zur Gruppe III, welche mit fünf Startern besetzt war und in die Analen als P3-Gruppe eingehen wird, allerdings mit einer etwas anderen Belegung, nämlich “Pleiten, Pech und Pannen”. Einige Starter begannen sehr unkonzentriert, lagen dementsprechend oft neben der Strecke und rissen dabei auch noch den ein oder anderen Kontrahenten mit ins “Kiesbett”. Völlig unbeeindruckt davon zeigte sich der Pechvogel aus dem Quali Michael Wilke, der schon auf der grünen Spur zeigte, dass mit ihm unter den Top 3 zu rechnen sein würde. Sehr mit der Performance ihres Rennwagens hatten Mazfred und Hermann zu kämpfen, was aber nicht verwunderte, da beide wie berichtet erst kurz vor dem Rennen fertig wurden. Nach dem zweiten Spurwechsel gingen die Teilnehmer wesentlich konzentrierter ans Werk und Armin kämpfte sich vom letzten immerhin noch auf den dritten Gruppenplatz vor.
In der Gruppe II standen mit Franz Ofner, Artur Hollerith, Don Petro, Pepe Schnack und Maddin Arnold ebenfalls fünf Fahrer am Start. Hier ging es schon wesentlich disziplinierter zu als in der Gruppe zuvor. Allerdings war immer deutlicher zu erkennen, dass der Gripp von Runde zu Runde zunahm, was bei den Supertrucks ganz fatale Folgen hat. Maddin kam mit den erschwerten Umständen noch am Besten zurecht und fuhr am Ende mit 175,29 Runden den Gruppensieg ein und hatte damit auf den Zweiten der Gruppe über fünf Runden Vorsprung. Dahinter waren die Positionen etwas spannender, Pepe kämpfte mit Don Petro um den dritten Gruppenplatz. Don Petro hatte das bessere Ende und blieb mit seinem Chevy knapp eine Runde vor Pepe stehen. Dahinter kämpfte Artur wieder mit der Materie in Form seines Chevy Renntrucks, der an einigen Stellen seinen eigenen Kopf zu haben schien.
Zu den schnellsten des Qualifyings RoBÄRt, Thomas, Walter und Polesetter Mr. Nascar. Bereits nach wenigen Runden war klar, dass eine schnelle Runde nicht genügt um ein Rennen zu gewinnen, denn sowohl Thomas als auch Uwe konnten die Leistung aus der Qualifikation überhaupt nicht bestätigen. RoBÄRt übernahm nach wenigen Runden die Führung, konnte diese im Rennverlauf weiter und weiter ausbauen und fuhr damit dem ersten Saisonsieg entgegen. Immer besser kam Walter ins Rennen und gegen Laufende konnte er sogar noch Thomas niederringen und mit genau zwei Teilstrichen auf den zweiten Gruppenplatz fahren. Mr. Nascar verlor am Ende fast sechs Runden auf den späteren Gewinner RoBÄRt Gottmann. In der Gruppe lautete der Zieleinlauf Gottmann vor Hollenburger und Müller, schon abgeschlagen auf Position vier Mr. Nascar.
Auch im zweiten Jahr machen die Supertrucks riesigen Spaß. Zwar dominieren die Fords noch immer das Renngeschehen, aber mit einem Chevy auf P4 und zwei Dodge auf den Positionen 5 und 6 sieht das Bild schon etwas freundlicher aus. Immerhin haben auch noch Fahrer wie Michael Föller und Andreas Lentfellner (beide auf Chevy) beim ersten Rennen gefehlt. Vielleicht können die Beiden beim nächsten Rennevent in München auf der schnellen Strecke von Hot Slot Munich die Forddominanz brechen. Ich freue mich schon auf ein tolles Rennen bei den Jungs von Hot Slot und hoffe, dass wir dort ein spannendes CTS-Rennen erleben werden.
So long, Euer Mr. Nascar
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